This article was originally published in Straßenverkehrstechnik Magazine (July 2021).
Sobald ein smarter Sensor alle Verkehrsteilnehmer vom Kleinkind bis zum LKW zuverlässig erkennt und klassifiziert, können präzise Informationen über z. B. ihre Position und Geschwindigkeit mit vernetzten Fahrzeugen geteilt werden. Dadurch ergeben sich wichtige Vorteile: 1. Der Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer wird deutlich erhöht. 2. Die Daten können für eine Datenfusion mit den Fahrzeugsensoren verwendet werden. Durch eine erhöhte Verbauungsposition haben Verkehrsmanagement Sensoren einen deutlich größeren Erfassungsbereich als die niedriger montierten Fahrzeugsensoren, die anfällig für Verdeckung sind.
Heute kommen vor allem Technologien wie Kameras oder Radarsensoren zum Einsatz, die jeweils gewisse Vorteile haben: Radare sind verlässlich in allen Wetterbedingungen und liefern eindeutige Geschwindigkeitsmessungen. Sie stellen 3D-Daten bereit, haben die beste Reichweite und sind wartungsfrei. Kameras stellen präzise Bilddaten zur Verfügung, die besonders für die Objektklassifizierung von großem Wert sind. Allerdings können sie Entfernung und Geschwindigkeit nicht direkt messen und sind bei bestimmten Wetter- und Lichtverhältnissen limitiert.
Um die Anforderungen an einen perfekten Verkehrssensor zu erfüllen, wird eine Kombination aus verschiedenen Technologien benötigt. In Hinblick auf Multi-Sensor-Systeme können wir von der automobilen Sensorwelt lernen, in der sich Radare und Kameras seit vielen Jahren bewährt haben. Ein hybrider Sensor scheint auch für das Verkehrsmanagement die vielversprechendste Lösung zu sein. Mit dem TRUGRD Hybrid von smartmicro werden die Vorteile von Radar und Kamera vereint.